Die grosse SzeneSchweiz-Umfrage zur Lohnsituation 2023 in den Darstellenden Künsten in der Schweiz hat Erschütterndes zutage gefördert.
- 86 Prozent der professionellen Freischaffenden können nicht von ihrem Einkommen aus der künstlerischen Tätigkeit leben.
- 74 Prozent der freischaffenden Künstler*innen und 59 Prozent der Festangestellten fürchten negative Konsequenzen bei Gagen- und Lohnforderungen.
- Ein Grossteil der Teilnehmenden steckt über Jahre im Anfangslohn fest.
- 54 Prozent der (festangestellten) Frauen haben zwischen 2018 und 2022 keine Lohnerhöhung bekommen. Bei den Männern sind es noch 50 Prozent.
- Familiengründung ist in der Darstellenden Kunst ein Armutsrisiko.
Die wichtigsten Punkte der Umfrage finden Sie untenan in der PDF-Datei.
Salva Leutenegger, Geschäftsführerin SzeneSchweiz, sagt im Interview zur Umfrage:
«Diesen Missstand dürfen wir nicht länger hinnehmen, die künstlerische Arbeit muss unbedingt aufgewertet werden. Letztlich sind die Menschen die tragenden Säulen der darstellenden Kunst.»
«Wir wollen im Bereich der Subventionen die Kulturschaffenden, Theaterhäuser, Veranstalter etc. stärker unterstützen. Ein erster Schritt wird sein, unseren Sozialpartner zu überzeugen, dass SzeneSchweiz bei den Subventionsverträgen mitwirken soll.»
Zum vollständigen Interview im Ensemble-Magazin geht es hier.